Einladung

Deutschland verstehen

Ein immerwährender Blick in die Vergangenheit

 

Freitag, 22. November 2019

10.00 bis 11.30 Uhr

 

University of East Sarajevo

Philosophische Fakultät in Pale

 

Vor 30 Jahren, im November 1989, fiel die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland. Die friedliche Revolution veränderte Deutschland und ganz Europa. Mutige Menschen standen auf und sagten: „So geht es nicht weiter.“ Sie waren bereit, Verantwortung zu übernehmen und Politik neu zu gestalten. Demokratie lebt von Demokraten, das ist die wichtigste Botschaft von 1989. Damals wie heute.

30 Jahre friedliche Revolution heißt auch 30 Jahre Aufarbeitung. Nach den Erfahrungen mit der nationalsozialistischen Vergangenheit war den Akteuren des Jahres 1989 sofort bewusst, wie wichtig es ist, die Vergangenheit der DDR umfassend zu durchleuchten. Aufarbeitung muss immer wieder neu beginnen. Mit jeder neuen Generation.

Markus Meckel berichtet über seine Erfahrungen der letzten 30 Jahre, diskutiert mit Ihnen über die Situation in Ost- und Westdeutschland und darüber, welche Bedeutung die Aufarbeitung der Vergangenheit für Deutschland und Europa hat.

 

Zur Person:

Markus Meckel, geboren 1952, Theologe und politischer Oppositioneller in der DDR, Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei (SDP) in der DDR im Jahr 1989, Außenminister der letzten DDR-Regierung und von 1990 bis 2009 Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Er ist Vorsitzender des Stiftungsrates in der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Mitglied des Beirats der Behörde für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR.

 

Moderation:

Prof. dr. Zlatiborka Popov Momčinović

 

30 Minuten Vortrag

60 Minuten Diskussion mit den Studierenden

Sprache: Deutsch (mit Simultanübersetzung in Bosnisch/Kroatisch/Serbisch)

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